Stiftung unterstützt Prof. Dr. Florian Klein

Der Vorstand und wissenschaftliche Beirat der Stiftung haben in diesem Jahr beschlossen, den herausragenden und vielfach ausgezeichneten Arzt und Wissenschaftler Prof. Florian Klein zu unterstützen. Zu den wichtigsten Schwerpunkten des 39-jährigen gehören die Erforschung von Antikörpern gegen virale Erreger und die Entwicklung von neuen Antikörper-vermittelten Impf- und Therapiestrategien.

Mit Hilfe der Förderung durch die Stiftung will das Team um Prof. Florian Klein eine neue Methode zur besseren Sequenzierung von Viren und Immunzellen entwickeln. Mit Hilfe eines sogenannten Micro-Encapsulators sollen einzelne Viren oder Zellen in kleinsten Tropfen analysiert werden. Die daraus folgenden Erkenntnisse sind in vielfacher Hinsicht für die Krebsforschung von Bedeutung. Zum einen sind Viren entscheidend an der Entstehung mehrerer Tumorerkrankungen beteiligt – daher ist die Erforschung von viralen Infektionen und deren Verhinderung durch eine Impfung von großer Bedeutung. Zum anderen werden Immunzellen untersucht, die bei der Bekämpfung von Infektionen und Krebszellen eine wichtige Rolle spielen. Abschließend soll die neue Methode auch zur direkten Analyse von Tumorzellen eingesetzt werden.

Die Stiftung fördert damit ein Projekt, das Grundlagen aus den Bereichen der Immunologie, Virologie und Tumorforschung zusammenführt.

Florian Klein studierte Medizin in Köln, Zürich, Bologna und Boston. Nach einer dreijährigen Tätigkeit als Assistenzarzt in der Klinik I für Innere Medizin in Köln und seiner Promotion 2009 wechselte er an die Rockefeller University in New York. Neben seinen molekularbiologischen Arbeiten im Bereich der Virologie und Immunologie machte er auch die Translationale Medizin zu seinem Schwerpunkt. Nach Ernennung zum Instructor of Clinical Investigation und Chief Clinical Scholar wurde er 2013 an der Rockefeller University zum Assistant Professor of Clinical Investigation ernannt. 2015 folgte er einem Ruf an die Universität zu Köln auf eine Heisenberg-Professur. Seit Februar 2017 ist er in Köln Direktor und Lehrstuhlinhaber des Instituts für Virologie.